
Etwa 2014 kam ich zum ersten Mal mit Virtual Reality in Berührung, als ich die Oculus Rift DK 2 ausprobierte. Dieses faszinierende Erlebnis weckte in mir den Wunsch, selbst in diesem Medium kreativ zu werden. Ich wollte, ein Virtual Reality Filmemacher zu sein. Heute ist meine Agentur Design4real vollkommen auf die Gestaltung und Entwicklung von Virtual Reality und Augmented Reality Anwendungen spezialisiert und ich kann auf viele erfolgreiche Projekte zurückblicken.
Welcher ist der schnellste Weg, um im Bereich Virtual Reality kreatives Storytelling zu betreiben? Es gibt grundsätzlich zwei Herangehensweisen.
Die erste ist der filmische Ansatz, bei dem man immersive 360-Grad-Filme mit entsprechenden Kameras dreht. Für diejenigen mit filmischem Hintergrund mag dies der direkteste Weg sein. Um 360°-Filmemacher zu werden, erfordert es zunächst eine Auseinandersetzung mit 360° Kameras und den Prozess der Postproduktion.
Wer in die Produktion von Virtual-Reality-Inhalten einsteigen möchte, kommt an 360°-Video nicht vorbei. Der besondere Reiz liegt in der Möglichkeit, den Zuschauer mitten ins Geschehen zu versetzen – sei es bei einem virtuellen Rundgang, einem Event oder einer dokumentarischen VR-Erfahrung. Damit der Einstieg gelingt, ist die Wahl der richtigen Technik entscheidend – vor allem der 360°-Kamera.
Für Einsteiger empfehlen sich Modelle wie:
Insta360 X3 (ca. 500 €): intuitive Bedienung, gute Bildqualität, handliches Design.
GoPro Max (ca. 550 €): robust, wasserfest, gute App-Anbindung.
Ricoh Theta Z1 (ca. 950 €): besonders gute Low-Light-Performance, für professionelle Foto- und Videoanwendungen.
Wer höhere Ansprüche an Auflösung, Dynamikumfang und Stitching-Qualität hat, greift zu professionellen Modellen wie:
Insta360 Pro 2 (ca. 5.000 €): 8K-Aufnahme, FlowState-Stabilisierung, GPS-Modul.
Z CAM S1 oder V1 Pro (5.000–10.000 €): für High-End-Produktionen mit Postproduction-Stitching.
👉 Tipp: Eine ausführliche Marktübersicht findest du in unserem Beitrag:
360°-Kameras im Vergleich – welche Kamera passt zu deinem VR-Projekt?
Neben der Kamera selbst solltest du folgende Kosten einplanen:
Position | Kostenrahmen |
---|---|
360°-Kamera | 500–10.000 € |
Zubehör (Stativ, Speicher) | 100–800 € |
Stitching-Software | 0–1.500 € (Mistika VR, Kolor Autopano) |
Schnittsoftware (Premiere, Resolve) | ggf. Abo-Modell / Kaufpreis |
Audioequipment (Ambisonic Mic) | 300–1.500 € |
Zusätzlich wichtig: Zeit für Einarbeitung in Stitching-Prozesse, Postproduktion und Narrative Gestaltung in 360° – denn gutes VR-Storytelling braucht mehr als Technik: Es erfordert ein Umdenken in Dramaturgie und Kameraeinsatz.
Der andere Weg, der mir persönlich näher liegt, da ich kaum über Filmerfahrung verfüge, sondern eher aus den Bereichen Postproduktion, Spezialeffekte und 3D komme, führt über die Unreal Engine 5. Manche mögen einwenden, dass sie keine Erfahrung in Spielprogrammierung haben und die Unreal Engine 5 vor allem als leistungsstarke Spiele-Engine bekannt ist.
Meine Erfahrung mit der Unreal Engine begann vor zwei Jahren. Ich stellte fest, dass man sich auch ohne Programmierkenntnisse und mit Vorerfahrung in anderen 3D-Programmen wie Blender, 3ds Max oder Cinema 4D schnell in der Unreal Engine zurechtfindet.
Der Grund, warum ich aus meiner langjährigen Erfahrung im VR-Bereich eher den Unreal Engine für Einsteiger empfehlen würde, anstatt den Unity Engine, liegt an der Geschwindigkeit, in der grafisch aufregende Ergebnisse im Unreal Engine 5 erzeugt werden können. Meine Expertise mit dem Unity Engine ist wesentlich länger als die mit dem Unreal Engine. Dennoch gelingt es mir in der Unreal Engine schneller, gute Ergebnisse zu erzielen.
Wenn Sie mit Unreal Engine 5 nicht vertraut sind, gibt es ein paar Dinge, die Sie tun müssen, um loszulegen:
Erstellen Ihres ersten VR-Films
Sobald Sie ein grundlegendes Verständnis von Unreal Engine 5 haben, können Sie mit der Erstellung Ihres ersten VR-Films beginnen. Hier sind ein paar Tipps:
Netzwerk und Community: Netzwerk und Community: Es ist essenziell, sich aktiv in die Gemeinschaft der 360°-Filmemacher zu integrieren. Der Austausch mit Gleichgesinnten in Online-Communities und Foren bietet wertvolle Gelegenheiten für Feedback, Inspiration und die Erweiterung des beruflichen Netzwerks. Besonders empfehlenswert sind spezialisierte Meetups, wie beispielsweise das XR Bavaria Meetup. Solche Veranstaltungen sind ideale Plattformen, um Kontakte in der VR-Szene zu knüpfen und sich mit Experten sowie Enthusiasten auszutauschen. Diese Interaktionen bereichern nicht nur Ihr fachliches Wissen, sondern öffnen auch Türen zu neuen beruflichen Möglichkeiten.
Sie sind interessierst in die Entwicklung einer Virtual Reality oder 360° Anwendung? Sie haben vielleicht noch Fragen zum Budget und Umsetzung. Melden sie sich gerne bei mir.
Ich freue mich auf Sie
Clarence Dadson CEO Design4real