Design4real VR AR Agentur

Was ist eigentlich mit Google Cardboard?

Google Cardboard

Wie steht es um die VR Brillen aus Karton, Carboards?

Google Cardboard wurde von Google als Plattform für Virtual Reality (VR) entwickelt. Cardboards wurden in allen Farben und Formen entwickelt und waren vor ca. 10 Jahren beliebte Giveaways auf Messen.

Nach der Einstellung der direkten Unterstützung von Google hat die Google Cardboard-Community weiterhin Aktivitäten entwickelt, um die Plattform am Leben zu erhalten. Entwickler und Unternehmen haben ihre eigenen Versionen von Cardboard-ähnlichen VR-Headsets auf den Markt gebracht und bauen auf dem ursprünglichen Konzept auf.

Obwohl Google Cardboard nicht mehr aktiv von Google unterstützt wird, bleibt es eine kostengünstige Einstiegsoption für VR-Erlebnisse und wird von einigen Benutzern und Entwicklern weiterhin genutzt.

Weiterhin gibt es noch immer viele billig VR-Brillen aus Plastik, in die Smartphones eingeschoben werden können. Diese Brillen haben in der Regel die selben Limitierungen wie die Cardboards aus Karton. Wenn sie eine VR Brille unter 300 € auf Amazon im Angebot sehen, handelt es sich wahrscheinlich um eine Art Cardboard. Autonome All-In-One-VR Brillen mit Positionstracking und Controllern kosten in der Regel mehr Geld.

 

Vor- und Nachteile der Verwendung von Google Cardboard für VR

Pro:

  • Erschwinglichkeit: Google Cardboard ist im Vergleich zu anderen VR-Headsets auf dem Markt relativ günstig. Es kann ein kostengünstiger Einstiegspunkt für diejenigen sein, die VR ausprobieren möchten, ohne in teure Geräte investieren zu müssen.
  • Gerätekompatibilität: Google Cardboard ist mit einer Vielzahl von Smartphones kompatibel, sowohl mit Android- als auch iOS-Geräten. Dies ermöglicht eine breitere Zugänglichkeit und einfache Nutzung.
  • Portabilität und Leichtigkeit: Das Cardboard-Headset ist leicht und tragbar, sodass es einfach mitgenommen und an verschiedenen Orten verwendet werden kann. Es ist eine praktische Option für VR-Erlebnisse unterwegs.
  • Einfache Einrichtung: Die Einrichtung von Google Cardboard ist einfach und erfordert keine komplexen Konfigurationen. Das Zusammenbauen des Headsets und die Verbindung mit einem Smartphone beinhalten in der Regel grundlegende Schritte und erfordern kein umfangreiches technisches Wissen.
  • Zugängliche Inhalte: Es stehen eine Vielzahl von Inhalten für Google Cardboard über verschiedene VR-Apps und Plattformen zur Verfügung. Viele Entwickler erstellen speziell für Cardboard geeignete Erlebnisse, die es den Benutzern ermöglichen, verschiedene virtuelle Umgebungen, Spiele und Bildungsinhalte zu erkunden.

Kontra:

  • Begrenzte Immersion und Qualität: Google Cardboard bietet im Vergleich zu High-End-Headsets ein bescheidenes VR-Erlebnis. Die Verwendung eines Smartphones als Display begrenzt das Ausmaß an Immersion und visueller Qualität. Das Gesamterlebnis ist aufgrund geringerer Auflösung und begrenzter Tracking-Funktionen wenig immersiv und realistisch.
  • Fehlen fortgeschrittener Funktionen: Google Cardboard bietet nicht die fortgeschrittenen Funktionen, die in anspruchsvolleren VR-Systemen zu finden sind, wie beispielsweise Bewegungssteuerung oder integrierte Sensoren für präzises Tracking. Die Interaktion mit der virtuellen Umgebung kann auf Kopfbewegungen und einen einzelnen Knopf am Cardboard-Gerät beschränkt sein. Cardboards sind daher eher für 360° Videos geeignet.
  • Komfort und Haltbarkeit: Obwohl leicht und tragbar, ist ein Cardboard nicht die bequemste Option für längere VR-Sitzungen. Darüber hinaus bieten die Materialien, die beim Bau von Cardboard verwendet werden, keine langfristige Haltbarkeit.
  • Kompatibilitätsbeschränkungen: Obwohl Google Cardboard mit einer Vielzahl von Smartphones kompatibel ist, könnten bestimmte ältere oder leistungsschwächere Geräte Schwierigkeiten haben, VR-Inhalte reibungslos auszuführen. Das Erlebnis kann je nach Leistungsfähigkeit des Telefons, Bildschirmauflösung und Gyroskopfunktionen variieren. Das bedeutet das die Benutzererfahrung abhängig von dem Benutzten Phone recht unterschiedlich ausfällt.
  • Begrenztes Sichtfeld: Google Cardboard bietet in der Regel ein engeres Sichtfeld im Vergleich zu High-End-VR-Headsets. Stichwort Tunnelblick

 

Fazit:

Gemischte Gefühle zum Cardboard

Es bietet einen einfachen Einstieg ohne große Hardwarekosten um VR erleben…. aber Moment mal ist das wirklich VR? Es gibt keine Controller und somit sind die Interaktionsmöglichkeiten der BenutzerInnen sehr beschränkt. Ein Cardboard ist vielleicht eine gute Idee, wenn Sie 360° Video Content verbreiten wollen, der nicht viel Interaktion bietet. Allerdings wertig ist diese Lösung nicht. Es ist auch nicht gesagt, dass sich Ihr Publikum die Zeit nimmt das Cardboard zu benutzen. Hierfür braucht man auch eine passende App auf dem Smartphone. Wir empfehlen das Cardboard als etwaige Verlängerung von 360° Video Content. Auf Messen oder am Point of Sale sollte man immer zu wertigen VR Headsets, wie der Quest oder der Pico 4 greifen. Die Qualität der Präsentation und auch die Ergonomie der Brille spielen bei der Benutzererfahrung einer VR-Präsentation eine zu große Rolle, als dass man an der Stelle mit unwertigen Billiglösungen antreten sollte.

 

Cardboard VR von gestern

Weiterhin sollte man erwähnen, dass der Innovationsfaktor bei den Cardboards längst verpufft ist. Als Virtual Reality (VR) um 2015 noch jung war und viele Leute nicht wussten, was diese Technologie ist, war das Cardboard eine einfache Methode um Neulingen einen Einblick in die Technologie zu geben.

Heute sollte man den Einsatz von Cardboards in Hinblick auf deren Limitationen gut durchdenken.

 

 

 

Aus unserem Blog

Categories