Avatare sind grafische Darstellungen von Menschen, die in virtuellen Welten, sozialen Medien, Websites und Communitys verwendet werden. Der Begriff Avatar stammt aus dem Hinduismus und wurde ursprünglich im Bereich Gaming verwendet. Heute wird er in vielfältigen Online-Kontexten wie Internetforen, Chats, sozialen Netzwerken, Blogs und Websites verwendet. Sie können entweder persönliche Symbole in zweidimensionaler Form oder dreidimensionale grafische Darstellungen, wie beispielsweise Zeichentrickfiguren, sein. Avatare können als ‘alter ego’ des Benutzers dienen.
In Online-Spielen stellen sie die Figur dar, die der Spieler in der Online-Welt verkörpert. In sozialen Medien können sie als Profilbild verwendet werden, um die Identität des Benutzers zu repräsentieren und zu personalisieren. Auf Websites und Communitys können sie als Vertreter von Unternehmen oder Organisationen eingesetzt werden, um einen menschlichen Kontakt zu schaffen. Avatare können verschiedene Funktionen erfüllen. Sie können dazu dienen, den Wiedererkennungswert zu steigern, Vertrauen aufzubauen oder einfach nur Spaß zu machen. In Online-Spielen ermöglichen sie den Spielern, sich in die virtuelle Welt hineinzuversetzen und ihren eigenen Charakter zu kreieren. In sozialen Medien können sie dazu beitragen, dass sich Nutzer mit ihren Profilen identifizieren und sich mit anderen austauschen. Auf Websites und Communitys können sie dazu beitragen, dass Benutzer sich willkommen und unterstützt fühlen.
Wenn wir das Wort “Avatar” hören, denken viele von uns vielleicht an den gleichnamigen Science-Fiction-Film von James Cameron aus dem Jahr 2009. Doch in der digitalen Welt hat “Avatar” eine andere Bedeutung. Besonders im aufblühenden Metaverse gewinnt der Begriff an besonderer Relevanz. Avatare können mithilfe von 3D-Grafiken erstellt werden und sind entscheidend für die visuelle Darstellung und Wiedererkennung.
Avatare können helfen, die visuelle Kommunikation und die Corporate Identity im Internet zu stärken, indem sie als visuelle Kennzeichnung dienen und den Wiedererkennungswert steigern. Doch was ist eigentlich ein Avatar im Kontext des Metaverse oder Virtual Reality und warum ist er so wichtig?
Persönliche Identität: Avatare ermöglichen es den Nutzern, ihre Identität im digitalen Raum auszudrücken. Dies kann eine treue Abbildung der realen Person oder eine völlig neue, fantasievolle Darstellung sein. Durch individuelle Anpassungen können Nutzer ihre Persönlichkeit, Stimmungen oder Zugehörigkeiten widerspiegeln.
Interaktion und Kommunikation: Im Metaverse agieren und interagieren Menschen mithilfe ihrer Avatare. Durch Gestik, Mimik und Bewegung können sie kommunizieren, sich treffen, zusammenarbeiten oder spielen in der VR.
Immersion durch Technologie: Fortschrittliche VR-Technologien, die im Metaverse eingesetzt werden, wie VR Brillen mit Bewegungstracking, erhöhen das Gefühl der Immersion und damit das Embodiment. Embodiment beschreibt das Gefühl den virtuellen Körper als eine Erweiterung seines eigenen Körpers zu erleben. Nutzer erleben ihre Avatare so, als ob sie tatsächlich Teil ihrer physischen Existenz wären.
Eintauchen in die virtuelle Welt: Ein gut gestalteter Avatar kann das Eintauchen (Immersion) in die virtuelle Welt intensivieren. Er ermöglicht es den Nutzern, sich als Teil der digitalen Umgebung zu fühlen, was zu einer tieferen und bereichernden Erfahrung führt.
Wirtschaftliche Aspekte: Avatare können auch kommerzielle Bedeutung haben. Es entstehen bereits jetzt Märkte für maßgeschneiderte Avatar-Designs, Kleidung, Accessoires und andere personalisierte Inhalte.
Soziale Bindungen: Avatare können helfen, soziale Bindungen im Metaverse zu stärken. Wenn Menschen regelmäßig zusammen in der virtuellen Welt interagieren mit ihrem Gerät, erkennen sie sich an ihren Avataren und bauen Beziehungen auf in der VR, ähnlich wie im echten Leben.
Im Metaverse nutzen Benutzer ihre Avatare auf zweierlei Weise: einerseits als digitale Abbilder ihrer selbst, andererseits als Mittel für eine virtuelle Maskerade, um Charaktere zu verkörpern, die nicht ihrer eigenen Erscheinung entsprechen. Dieser duale Ansatz spiegelt die vielfältigen Möglichkeiten wider, die das Metaverse für die persönliche Ausdrucksfähigkeit und Identität bietet.
Avatare als digitale Abbilder: Viele Nutzer wählen Avatare, die ihre reale Erscheinung widerspiegeln. Dies kann aus dem Wunsch nach Authentizität, der Förderung von realistischen sozialen Interaktionen oder beruflichen Anwendungen herrühren. In solchen Fällen sind realistische Avatare nützlich, da sie es ermöglichen, nonverbale Hinweise wie Mimik und Gestik zu übertragen, was für effektive Kommunikation und Beziehungsaufbau wichtig ist.
Avatare für virtuelle Maskerade: Andererseits nutzen viele Benutzer Avatare, um in eine völlig andere Rolle zu schlüpfen. Diese Avatare können fantasievolle, stilisierte oder sogar übernatürliche Elemente enthalten, die dem Benutzer eine Flucht aus der Realität und die Erforschung neuer Identitäten ermöglichen. Solche Avatare bieten eine Plattform für Kreativität und Selbstentdeckung, wo Nutzer Aspekte ihrer Persönlichkeit ausdrücken können, die in der realen Welt möglicherweise nicht sichtbar sind.
Die Wahl zwischen einem realitätsgetreuen Avatar und einem für die virtuelle Maskerade spiegelt oft die jeweiligen Ziele und Kontexte der Benutzer im Metaverse wider. Während realistische Avatare in beruflichen oder formalen Umgebungen bevorzugt werden könnten, bieten stilisierte oder fantasievolle Avatare eine Möglichkeit zur Entspannung, Unterhaltung und zum Ausdruck der persönlichen Kreativität in einer virtuellen Welt, die weniger Grenzen kennt als die physische Realität.
Diese Dualität in der Avatar-Nutzung zeigt die Breite und Tiefe der menschlichen Interaktion im Metaverse und unterstreicht die Bedeutung von Avataren als Schlüsselelemente in der virtuellen Welt, die sowohl die Realität als auch die Fantasie widerspiegeln können.
In der Virtual Reality (VR) stellt das “Uncanny Valley”-Phänomen eine bedeutende Herausforderung dar, da nahezu realistische, aber nicht perfekte Avatare oft Unbehagen bei den Nutzern auslösen. Dies ist auf technische Schwierigkeiten bei der genauen Nachbildung menschlicher Mimik, von Hauttexturen und Bewegungen zurückzuführen, die dazu führen können, dass die Avatare unnatürlich wirken und die Nutzererfahrung beeinträchtigen.
Um dieses Problem zu umgehen, entscheiden sich viele VR-Entwickler für einen weniger realistischen, oft als “Comic-Look” bezeichneten Stil für ihre Avatare und Umgebungen. Dieser Ansatz hilft, das Unbehagen zu vermeiden, das durch die unvollkommenen menschlichen Darstellungen im Uncanny Valley verursacht wird, da stilisierte Charaktere keine Erwartungen an photorealistische Genauigkeit wecken. Dadurch reagieren die Nutzer weniger kritisch auf kleine Unstimmigkeiten.
Allerdings stößt dieser Ansatz im Business-Kontext auf Herausforderungen. Der Comic-Stil kann in professionellen und geschäftlichen Umgebungen als weniger seriös oder angemessen wahrgenommen werden. In Szenarien, in denen Realismus und eine präzise Repräsentation realer Personen wichtig sind, wie bei Geschäftstreffen, Schulungen oder in der Kundenkommunikation, kann der Comic-Look unpassend erscheinen.
Ein weiteres Problem ist die Interoperabilität von Avataren. Benutzer möchten ihre Avatare über verschiedene Plattformen und Anwendungen hinweg verwenden können. Dies erfordert eine Standardisierung und Kompatibilität von Avatar-Formaten und -Daten, um sicherzustellen, dass Avatare nahtlos zwischen verschiedenen virtuellen Umgebungen übertragen werden können. Ein erster Schritt in die Richtung ist die Website Ready PlayerPlayerMe. ReadyPlayerMe ist eine Online-Plattform, die es Benutzern ermöglicht, personalisierte 3D-Avatare zu erstellen, die in verschiedenen virtuellen Welten und sozialen VR-Umgebungen verwendet werden können, ähnlich wie ein VRChat Avatar. Die Seite bietet eine wachsende Auswahl an Anpassungsmöglichkeiten und integriert sich in zahlreiche VR-Plattformen und Spiele, wodurch Nutzer ihre digitalen Identitäten über verschiedene virtuelle Realitäten hinweg mitnehmen und teilen können.
Ready player Me Avatare sind allerdings stylistisch momentan alle sehr ähnlich und scheinen aus einen Videospiel wie Fortnite entsprungen zu sein.
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Clarence Dadson CEO Design4real