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Das Metaverse - Zukunft des Internets oder nur ein Hype?

Der Begriff “Metaverse” geistert seit einiger Zeit durch die Medien und verspricht eine revolutionäre neue Art der Interaktion im Internet. Doch was genau ist es eigentlich und wie steht es um den Stand des Metaverses heute? In diesem aktualisierten Artikel beleuchten wir die aktuellen Entwicklungen, Herausforderungen und Zukunftspotenziale dieser virtuellen Welt.

Das Metaverse wird meinst als Synonym für XR Technologien im Allgemeinen verwendet. Das Konzept Metaverse wurde aber vor allem in seiner Beutung von Mark Zuckerberg medienwirksam geprägt.

Mark Zuckerberg stellt die Idee des Metaverse vor in seiner Keynote 2021 vor und startet somit den Hype.

Viele der Konzepte die Mark Zuckerberg 2021 in Aussicht stellt sind noch nicht realisiert worden.  

Ist der Hype verflogen?

Während 2021 und Anfang 2022 große Tech-Konzerne wie Meta (ehemals Facebook) massive Investitionen in das Metaverse tätigten und einen Boom auslösten, scheint sich die Euphorie etwas gelegt zu haben. Die Venture-Capital-Investitionen in Metaverse-Startups im ersten Quartal 2024 deutlich zurückgegangen sind.

 

Metaverse no investments

Die obige Grafik zeigt den deutlichen Rückgang an Investitionen im Bereich Metaverse

Technische Herausforderungen und Fraglichkeiten:

Neben dem abflauenden Investment-Interesse gibt es noch weitere Hürden, die den Massenmarktstart des Metaverses bremsen:

Technische Infrastruktur:

Die benötigte Hardware, wie VR-Brillen und leistungsstarke Computer, ist für viele Nutzer noch zu teuer und unzugänglich.

Meta arbeitet jedoch kontinuierlich and kostengüstigen Hardwarelösungen im Bereich von 300€. Apple dagegen setzt mit der Vision Pro auf ein Gerät im Preissegment von 4000 €. Es sieht allerdings nicht so aus als könnte Apple viele Kunden für dieses doch recht teuere Stück Hardware begeistern.

Kompatibilität und Fragmentierung:

Es gibt nicht ein Metavere aus verknüpften Immersiven Anwendungen. Die verschiedenen Metaverse-Plattformen sind derzeit nicht miteinander kompatibel oder verknüpft, was die Benutzererfahrung fragmentiert und die Skalierung erschwert. 

Datensicherheit und Datenschutz:

Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der Sicherheit im Metaverse sind nach wie vor groß und müssen adressiert werden, um Vertrauen zu gewinnen.

Langfristige Monetarisierung:

Ein profitables Geschäftsmodell für das Metaverse ist noch nicht klar definiert. Wie genau Unternehmen und Nutzer in dieser virtuellen Welt Wert generieren können, bleibt offen. Viele Prognosen was die Monetarisierung des Metaverse betrifft erscheinen retrospektiv recht optimistisch.

Zweifel an Meta-zentrierten Anwendungsfällen:

Experten äußern zudem Zweifel an der Sinnhaftigkeit einiger von Meta propagierter Anwendungsfälle im Metaverse. Virtuelle Meetings und Arbeiten im Metaverse könnten ineffizient und unpraktisch sein.

NFTs und virtuelle Immobilien:

Auch die anfängliche Begeisterung für Spielwährungen, Non-Fungible Tokens (NFTs) und virtuelle Immobilien im Metaverse scheint nachzulassen. Diese Anwendungsfälle werden von vielen Experten als unrealistisch und wenig werthaltig betrachtet. Das Konzept Metaverse und Crypto zu verbinden wird in letzter Zeit kaum mehr diskutiert. Kritiker sind von jeher der Meinung gewesen, dass diese Verbindung nur die Verknüpfung zweier Buzzwords war, um damit Investoren zu begeistern. Auf Meta spricht gar nicht mehr über NFTs.

Apple und der eigene Weg:

Apple, mit seiner XR-Brille Apple Vision Pro, fokussiert sich auf die Integration digitaler Inhalte in die reale Umgebung (AR) und distanziert sich vom Begriff “Metaverse”. Allerdings ist die Apple Vision Pro trotz verbaler Fokussierung auf den Begriff “Spatial Computing” auch kein Verkaufsschlager.

Trotz der Herausforderungen: Entwicklungen gehen weiter

Trotz dieser Herausforderungen gibt es auch positive Entwicklungen:

Verbesserte Technologie:
Die Hardware wird kontinuierlich weiterentwickelt und erschwinglicher. VR-Brillen werden leichter, komfortabler und leistungsfähiger.

Das ist wichtig, weil mangelde Bildqualität, Ergonomie und der hohe Preis die Faktoren sind, die vielen VR Benutzer:innen als unattraktiv erscheinen.

Plattformen und Anwendungen:
Ständig entstehen neue Metaverse-Plattformen und Anwendungen, die die Möglichkeiten und Anwendungsbereiche erweitern.

Engagement großer Unternehmen:
Große Tech-Konzerne und Unternehmen aus verschiedenen Branchen zeigten weiterhin am Metaverse ob diese Unternehmen auch nachdem Hype  noch an ihren Investments in  das Metaverse festhalten bleibt abzuwarten.

Alles schlecht im Metaverse?

Die Metaverse von der Idee, die von Mark Zuckerberg propagiert wurde, dass wir alle im Metaverse arbeiten und Freunde treffen werden sind wir noch weit entfernt. Es gibt jedoch andere wesentlich greifbarere Usecases für XR Technologien die wesentlich vielversprechnder sind.
In einigen Bereichen, wie z. B. Gaming und virtuelle Trainings, zeigen sich bereits erste Erfolge und Anwendungsfälle mit echtem Mehrwert.

Fazit: Langfristiges Potenzial mit Fragezeichen

Wie mit vielen gehypten Technologien ist auch das Metaverse was seine Möglichkeiten betrifft in den Medien stark überstilisiert worden.
Investoren versprachen sich schnelles Geld, doch die Investments blieben hinter den Erwartungen zurück.

Das Metaverse befindet sich noch in einem frühen Entwicklungsstadium und es ist unklar, ob und wie schnell sich zu einem Massenmarkt entwickeln wird. Die technischen Herausforderungen, die Fragmentierung der Landschaft, die Skepsis gegenüber bestimmten Anwendungsfällen und die Fragen nach Monetarisierung und Datenschutz sind ernstzunehmende Hürden.

Dennoch zeigt das Potenzial für Innovationen und neue Formen der Interaktion, Zusammenarbeit und Kreativität in verschiedenen Bereichen enormes Potenzial. Wir sind fest von dem enormen Potential der XR Technologien überzeugt. Die Zukunftvision von Meta und Mark Zuckerberg erscheint mir allerdings recht utopisch. Die Technologie ist einfach noch nicht so weit fortgeschritten.

Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich das Metaverse in den nächsten Jahren weiterentwickeln wird.

clarence dadson

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Clarence Dadson CEO Design4real