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Lohnt es sich, eine Apple Vision Pro zu kaufen?

Apple Vision Pro für Messen

In diesem Blogpost möchte ich mich damit beschäftigen, ob die Apple Vision Pro für den Konsumenten eine lohnenswerte Investition ist.
Nachdem der amerikanische Markt bereits ein halbes Jahr voraus ist, wird die Apple Vision Pro nun auch bald für europäische Benutzer verfügbar sein.
Die zentrale Frage lautet: Ist sie ihr Geld wert?
Der Preis der Apple Vision Pro in Deutschland wird circa 4000€ betragen, was ein stolzer Preis für ein VR-Headset ist.
Lohnt sich das vor allem für jemanden, der nicht unbedingt ein VR-Enthusiast ist?

Meine Erfahrung als VR-Enthusiast

Zunächst einmal gehöre ich zu den VR-Enthusiasten.
Es gibt kaum eine VR-Brille, die ich nicht mein Eigen nenne, und dementsprechend war ich auch einer der Ersten, die sich für die Apple Vision Pro entschieden haben.
Der Preis ist allerdings wirklich hoch, und die Erwartungen waren dementsprechend groß.
Die Apple Vision Pro ist definitiv ein sehr interessantes und einzigartiges Gerät.
Warum?
Das liegt an der unerreicht hohen Auflösung des Headsets von 3660×3200 Pixeln pro Auge und der sehr hohen Performance, die von keinem anderen Standalone-Headset erreicht wird.
Die Apple Vision Pro ist auch in der Lage, eine große Anzahl von Polygonen zu handhaben.
Das bedeutet, dass man polygonreiche 3D-Modelle oder auch CAD-Modelle ruckelfrei direkt in der Apple Vision Pro darstellen kann.
Mit einer Brille von Meta  wie der Quest 3 wäre das nicht möglich, da die Rechenleistung schlichtweg nicht ausreicht. Allerdings gibt es viele andere Features die die Quest 3 mit der Apple Vision teilt. 

Die technischen Details

Die Apple Vision Pro nutzt den neuen R1-Chip, der speziell für die Verarbeitung von Echtzeitdaten entwickelt wurde.
Dieser Chip ermöglicht es dem Headset, 12 Kameras, 5 Sensoren und 6 Mikrofone gleichzeitig zu verarbeiten, was zu einer beeindruckend präzisen und immersiven VR-Erfahrung führt.
Die integrierten Displays bieten eine Pixeldichte, die nahezu der des menschlichen Auges entspricht, was zu einer beispiellosen visuellen Klarheit führt.
Die Eye-Tracking-Technologie sorgt für eine natürliche und intuitive Interaktion, während die Hand-Tracking-Funktion präzise Bewegungen erkennt und in Echtzeit umsetzt.

Die Software-Frage

Allerdings ist die Apple Vision Pro in Bezug auf die Software deutlich hinter anderen Produkten.
Es verwundert, wie wenig aufregende Programme, die wirklich auf die besonderen Features der Apple Vision Pro eingehen, im jetzigen App Store vorhanden sind.
Dies ist auch der Knackpunkt für viele potenzielle Käufer.
Am Ende des Tages stellt sich die Frage, was Sie wirklich damit machen können.
Als kreativer Mensch kann ich aufregende Anwendungen kreieren, aber für jemanden, der nur die vorhandene Software nutzt, ist die Auswahl begrenzt.

Ein weiterer Aspekt ist das Fehlen von Killer-Apps.
Während es einige interessante Anwendungen gibt, wie z.B. für 3D-Design und immersive Medienerlebnisse, fehlen noch bahnbrechende Anwendungen, die den Massenmarkt ansprechen könnten.
Apple hat jedoch angekündigt, dass sie an Partnerschaften mit großen Entwicklern arbeiten, um das Angebot zu erweitern.

Außerdem macht es Apple den Kreativen nicht einfach, ihren eigenen Content zu erstellen.
Bestehende Normen für die Entwicklung von XR-Software werden von Apple oft nicht beachtet, und in vielerlei Hinsicht wurde das Rad neu erfunden.
Dies führt zu zusätzlichen Hürden und Mehraufwand für Entwickler, die ihre Anwendungen auf der Apple Vision Pro zum Laufen bringen möchten.

Für den durchschnittlichen Konsumenten

Als Consumer-Device ist die Apple Vision Pro schlichtweg zu teuer und bietet zu wenig Software, um eine gute Investition zu sein.
Das kann sich in einem Jahr geändert haben, aber momentan sehe ich das so.
Als Unterhaltungsmedium gibt es zu wenige unterschiedliche Softwareprodukte, und als Produktivitätsmedium ist die Brille einfach zu schwer.
Wenn Sie längere Zeit mit der Brille arbeiten, liegt sie schwer auf der Nase, und in puncto Ergonomie ist die Apple Vision Pro aufgrund ihres Gewichts nicht die beste Wahl.

Ein weiterer kritischer Punkt ist die Akkulaufzeit.
Die Apple Vision Pro bietet nur eine Betriebsdauer von etwa 2 Stunden bei voller Nutzung, was für längere Sitzungen unpraktisch ist.
Dies könnte die Nutzung für berufliche Anwendungen oder längere Unterhaltungssitzungen einschränken.

Fazit

Ich würde behaupten, wenn man kein absoluter Apple-Fan ist oder die Brille nicht für professionelle Anwendungen nutzt, sollte man vielleicht abwarten.
Sowohl der Preis als auch das Softwareangebot führen dazu, dass die Brille wahrscheinlich früher oder später im Regal verstaubt und nicht eines der Geräte sein wird, die Sie täglich in der Hand haben und benutzen.

Die Entscheidung, ob sich die Investition in die Apple Vision Pro lohnt, hängt stark von Ihren individuellen Bedürfnissen und Erwartungen ab.
Für VR-Enthusiasten und kreative Profis kann sie eine Bereicherung sein, aber für den durchschnittlichen Konsumenten könnte der hohe Preis und das begrenzte Softwareangebot abschreckend wirken.

Apple hat das Potenzial, die Vision Pro durch zukünftige Software-Updates und eine breitere Palette an Anwendungen attraktiver zu machen.
Bis dahin ist es ratsam, die Entwicklungen im Auge zu behalten und eventuell auf ein verbessertes Modell oder eine Preisreduzierung zu warten.

clarence dadson

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Clarence Dadson CEO Design4real