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Tim Cook gibt zu:
Apple Vision Pro ist doch kein Consumer Produkt. Ach was!

apple vision pro kein consumer device

Vor etwa dreiviertel Jahr brachte Apple die Vision Pro mit großen Versprechungen auf den Markt. Tim Cook pries sie als das ultimative Medium für Arbeit und Entertainment an – zu einem stolzen Preis von 4000€. Doch fast schon ironisch ist, dass Cook nun zugeben muss, dass die Vision Pro kein Gerät ist, das für Consumer attraktiv ist. Diese späte Einsicht, die den meisten Käufern bereits nach ein bis zwei Tagen intensiver Nutzung klar wurde, wirft ein kritisches Licht auf Apples anfängliche Begeisterung. Als einer der Ersten in Deutschland, der dieses Gerät erwarb, fühlt es sich so an, als sei man hinters Licht geführt worden.

 

Warum das Scheitern absehbar war

 

Die Vision Pro wurde mit viel Hype eingeführt. Apple vermarktete das Gerät als revolutionäre Neuerung in der Welt der Computermedien, als ultimatives Medium für Arbeit und Entertainment. Doch die Realität hat schnell gezeigt, dass die Erwartungen nicht erfüllt wurden. Die Versprechungen von bahnbrechenden Inhalten, die das Potenzial dieser Technologie ausschöpfen sollten, sind bisher unerfüllt geblieben. Das Resultat? Ein teures Gerät, das mehr Staub anzieht als Nutzerinteresse und höchstens noch als Gadget für gelegentliche VR-Filmabende dient – obwohl es dafür weder besonders komfortabel noch ausdauernd ist.

 

Ergonomie und Nutzerfreundlichkeit der Vision Pro

 

Ein weiterer kritischer Punkt ist die Ergonomie des Gerätes. Apple hatte behauptet, dass die Vision Pro bequem genug sei, um sie lange zu tragen und als eine Art Monitorersatz zu dienen. Tatsächlich ist das Gerät jedoch deutlich zu schwer, was bei längeren Nutzungssitzungen zu Unbequemlichkeiten führt. Dies widerspricht direkt der Vision von Apple, ein Gerät zu schaffen, das nahtlos in den Arbeitsalltag integriert werden kann. Doch was ist nun der tatsächliche Use-Case für die Vision Pro?

 

Geringe Nutzungsmöglichkeiten und professionelle Anwendungsbereiche

 

Es scheint, als wäre die Vision Pro am besten für kurze, immersive Erfahrungen geeignet, wie sie in speziellen Anwendungsbereichen der Industrie oder in der professionellen Kreativbranche zu finden sind. In solchen Szenarien könnte das Gerät für kurze Design-Reviews, interaktive Präsentationen oder spezifische Trainingsmodule genutzt werden, wo die hohe Bildqualität und die fortschrittlichen Interaktionstechnologien wirklich zur Geltung kommen. Für den durchschnittlichen Verbraucher oder für längere Arbeitszeiten am Computer bietet die Vision Pro jedoch wenig Mehrwert, da die ergonomischen Einschränkungen und der hohe Preis eine breitere Akzeptanz verhindern.

 

Die unbequeme Wahrheit: Komplexität statt Zugänglichkeit

 

Die proprietäre Natur der Entwicklungsplattform und die damit verbundenen hohen Kosten für Software und Hardware sind nur zwei weitere Barrieren, die es erschweren, exklusiven und ansprechenden Content zu schaffen. Apple hat es versäumt, eine Entwicklergemeinschaft zu motivieren, die das hohe Risiko eines Engagements auf sich nehmen würde. Dies zeigt sich deutlich in der geringen Verfügbarkeit von spezialisiertem Content, der das Potenzial der Hardware wirklich ausnutzt.

 

Im Vergleich zu Konkurrenten wie der Meta Quest fällt auf, wie kompliziert Apple den Weg der Interaktion gestaltet hat. Entscheidungen wie die Blicksteuerung, die teuer und aufwendig zu kalibrieren ist, werfen Fragen auf. Ging es Apple lediglich darum, sich von der Konkurrenz zu unterscheiden, oder glaubte man wirklich, dass die Welt auf diese Innovationen gewartet hat?

 

Apples nächster Schritt: Ein erschwinglicheres Vision Pro?

 

Trotz des scheinbaren Misserfolgs der Vision Pro bleiben Apples Ambitionen im Bereich der virtuellen und erweiterten Realität stark. Kürzlich deutete Tim Cook an, dass die Vision Pro nur der Anfang von Apples Weg in die VR-Welt war und sprach von einer bereits in der Entwicklung befindlichen, erschwinglicheren Version des Headsets. Dieses neue Modell, das einige Premium-Funktionen weglässt, soll die hochwertige Apple-Erfahrung beibehalten, während die Kosten gesenkt werden. Frühe Schätzungen legen einen Preis von rund 2300$ nahe – immer noch deutlich höher als zugänglichere Optionen wie die kürzlich für 329$ eingeführte Quest 3.

 

Ein Blick nach vorn

 

Für die Zukunft bleibt zu hoffen, dass Apple aus diesen Erfahrungen lernt und eine Strategie entwickelt, die sowohl die Entwicklergemeinschaft inspiriert als auch die Nutzer begeistert. Ohne einen klaren und unterstützenden Ansatz wird selbst das beeindruckendste Gerät schwerlich Erfolg haben, wenn es isoliert von einem Ökosystem innovativer und einladender Inhalte steht.

clarence dadson

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