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Microsoft stellt HoloLens-Produktion ein:
Rückblick auf eine revolutionäre Technologie und Blick in die Zukunft

Microsoft HoloLens
Photo Microsoft

Mit der Ankündigung, die Produktion der HoloLens 2 einzustellen, beendet Microsoft eine wegweisendes Hardwareprojekte im Bereich Mixed Reality und Spatial Computing. Diese Entscheidung markiert das Ende für ein Gerät, das einst als wegweisende Innovation im Bereich der Mixed Reality gefeiert wurde. Die verbliebenen Restbestände werden abverkauft, während die Unterstützung für Software und Sicherheitsupdates bis Ende 2027 weitergeführt wird. Ab 2028 wird der Support vollständig eingestellt, was das endgültige Ende für die HoloLens markiert und der Windows Mixed Reality Entwicklungsumgebung bedeutet.

Rückblick auf eine ambitionierte Vision

Im Januar 2015 präsentierte Microsoft die HoloLens erstmals im Rahmen einer Windows 10-Veranstaltung. Statt die PC-Software ins Rampenlicht zu rücken, zog die HoloLens die Aufmerksamkeit auf sich und überraschte mit ihrer futuristischen Technologie. Die Fähigkeit, virtuelle Objekte mittels durchsichtiger Displays in die reale Welt zu projizieren, unterschied sie von den aufkommenden Virtual-Reality-Brillen, die den Nutzer vollständig in computergenerierte Welten eintauchen ließen. Microsoft nannte diese Technologie “Mixed Reality”, bei der virtuelle Hologramme in die physische Umgebung eingebettet wurden und sogar mit ihr interagieren konnten.

Vom Gaming-Traum zur Industrieanwendung

Während anfangs Hoffnungen bestanden, dass die HoloLens den Gaming-Markt revolutionieren könnte, verlagerte Microsoft bald den Fokus auf professionelle Anwendungen. Die HoloLens 2, die 2019 eingeführt wurde, war primär für den industriellen Einsatz konzipiert.  Remote Maintanance war der von Microsoft am meisten propagierte Usecase für die Hololens 2: Ein Techniker konnte durch die Brille einen Schaltplan und präzise Anweisungen von einer Expert:in, die sich an einem anderen Ort befand, in sein Headset projizieren lassen und gleichzeitig die eigene Ansicht durch die Kamera an der Hololens nach zurückstreamen. Dies verdeutlichte das Potenzial der HoloLens für Fernwartung und Schulungsanwendungen in der Industrie.

Technologische und strategische Limitationen der HoloLens

Ein wesentlicher Faktor, der zur Einstellung der HoloLens-Produktion beigetragen haben könnte, sind die technologischen und strategischen Einschränkungen des Geräts. Trotz ihres großen innovativen Potenzials fühlte sich die HoloLens immer wie ein Development Kit und nie wie ein echtes Consumer-Produkt an. Ein entscheidender Mangel war die begrenzte Anzahl an Apps, die speziell auf die Mixed-Reality-Features des Headsets abgestimmt waren. Ohne ein vielfältiges und ansprechendes App-Ökosystem fehlte es der HoloLens an Anreizen für eine breitere Nutzerbasis. Weiterhin setzte die Hololens 2 ausschlisslich auf Handtracking für die Eingabe. Diese Art des Trackings war jedoch streckenweise recht ungenau und verlangte große Schlatflächen in den Interfaces um für Benutzer:innen problemlos bedienbar zu sein.  

Probleme beim Einsatz im US-Militär

Ein weiterer entscheidender Aspekt, der zur mangelnden Akzeptanz der HoloLens beitrug, sind die Probleme, die das Headset beim Einsatz im US-Militär erlebte. Während die HoloLens als potenzielles Werkzeug zur Verbesserung der taktischen Effizienz und zur Unterstützung von Soldaten bei komplexen Operationen betrachtet wurde, stießen die Geräte auf erhebliche praktische Schwierigkeiten.

Die Technologie lebt weiter – in optimierter Form

Interessanterweise finden sich viele der Technologien, die Microsoft mit der HoloLens erstmals in die Öffentlichkeit brachte, heute in anderen, erfolgreichen Geräten wieder. Sowohl die Meta Quest 3 als auch die Apple Vision Pro integrieren Elemente, die erstmals mit der HoloLens gezeigt wurden – allerdings in einer optimierten und benutzerfreundlicheren Form. Wir sprechen hier vom Handtracking und die Technologie der Spatial Awareness (das Headset hat kann sich nicht nur im Raum verorten sondern erstellt eine 3D Karte des jeweiligen Einsatzorts). 

Kritische Analyse: Die Gründe für das Scheitern

Die Entscheidung, die Produktion einzustellen, wirft Fragen über den technologischen und strategischen Ansatz von Microsoft auf. Der hohe Preis und die eingeschränkte Zielgruppe stellten von Anfang an große Hürden dar. Während die Mixed-Reality-Technologie weiterhin enormes Potenzial besitzt, war die Marktreife möglicherweise noch nicht ausreichend gegeben, um ein breiteres Publikum anzusprechen. Übrigens ein Ansatz der stark an die Apple Vision Pro erinnert. Wir werden sehen ob Apple’s VR Brille sich langfristig im Markt behaupten kann. 

Was bleibt? Ein Ausblick auf die Zukunft der Mixed Reality

Obwohl Microsoft die HoloLens eingestellt hat, ist die Mixed-Reality-Technologie weit davon entfernt, zu verschwinden. Viele der Ideen und Innovationen, die durch die HoloLens vorangetrieben wurden, leben in anderen Projekten und Unternehmen weiter. Neben Meta und Apple wird auch Microsoft seine Technologien in neuen Produkten integrieren, wenn auch nicht mehr in Form einer eigenen Mixed-Reality-Brille.überraschte

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