Design4real VR AR Agentur

XGrids Lixel K1 3D Scanner -
für photorealistische Gausssian Splating Files

clarence with lixel k1

Wir bei Design4real beschäftigen uns seit vielen Jahren mit 3D-Visualisierung, interaktiven Echtzeit-Anwendungen und Extended Reality. Zwar sind wir keine klassischen Vermessungstechniker – aber wir sind auch keine Neulinge im Bereich 3D-Erfassung. In zahlreichen Projekten haben wir bereits mit Fotogrammetrie gearbeitet und damit sehr gute Ergebnisse erzielt – allerdings immer mit erheblichem Aufwand. Gerade bei größeren Strukturen wie Gebäuden ist die Fotogrammetrie ein zeitintensiver Prozess, der eine große Menge gut geplanter Einzelaufnahmen, Erfahrung und Nachbearbeitung erfordert.

Die Qualität, die man mit Fotogrammetrie erzielen kann, ist zwar beeindruckend, doch sie lässt sich kaum vergleichen mit dem, was moderne Gaussian-Splatting-Modelle heute leisten – vor allem in Bezug auf Tiefe, Plastizität und fotorealistischen Eindruck. Will man in die Liga der hochpräzisen Rekonstruktion vordringen, kommt man an Laserscanning nicht vorbei. Bis vor Kurzem war das für kleinere Studios schlicht unerschwinglich. Professionelle Laserscanner kosteten meist ein Vielfaches und richteten sich in erster Linie an Unternehmen aus der Vermessungsbranche.

Mit dem Lixel K1 hat sich das verändert. Für rund 14.000 Euro netto haben wir nun ein Gerät angeschafft, das es uns ermöglicht, fotorealistische 3D-Szenen mit LiDAR-Unterstützung selbst zu erfassen – schnell, mobil und mit minimalem Setup. Der Scanner kombiniert SLAM-basiertes LiDAR mit Panoramakameras und einer Software, die in wenigen Stunden ein nutzbares Gaussian-Splatting-Modell erstellt. Damit eröffnen sich für uns als XR-Studio ganz neue Möglichkeiten, reale Umgebungen effizient in digitale Erlebnisse zu übersetzen.

Was uns besonders beeindruckt: Die erzeugten 3D-Szenen wirken teilweise so realistisch, dass man sie kaum noch von Filmaufnahmen unterscheiden kann. Gerade in der Kombination mit Realtime-Engines verschwimmen die Grenzen zwischen realer Welt und Simulation. Für uns ist das nicht nur ein technologischer Fortschritt, sondern eine neue kreative Freiheit.

 

 

Technische Ausstattung

Der Scanner verwendet ein 360°-LiDAR-System mit 40 Linien und einer maximalen Reichweite von etwa 40 Metern. Ergänzt wird das Sensorsystem durch zwei 48-Megapixel-Panoramakameras, die eine farbige Punktwolke in Echtzeit ermöglichen. Die Genauigkeit liegt laut Herstellerangabe bei etwa ±1,2 cm. Der Scanner arbeitet auf Basis von SLAM (Simultane Lokalisierung und Kartierung), was eine Registrierung der Scans während des Gehens erlaubt.

Mit einem Gewicht von rund 1 kg und einer Betriebsdauer von ca. 90 Minuten ist das Gerät vor allem für mobile Einsätze im Innen- und Außenbereich konzipiert. Die Schutzklasse IP54 ermöglicht den Einsatz auch unter leicht erschwerten Bedingungen.

 

Technische Spezifikationen der Lixel K1 (Kitty K1)


Eigenschaft Details
Gerätetyp Handgehaltener 3D-Scanner mit LiDAR & Panoramakamera
Sensorik 360° SLAM-basiertes LiDAR-System mit 40 Lasern
Messgenauigkeit ±1,2 cm (relativ), ~3 cm (absolut)
Reichweite (LiDAR) Bis zu 40 m bei 10% Reflektivität, max. ~70 m bei hoher Reflektivität
Vertikaler Sichtbereich ~59° (von -7° bis +52°), horizontal 360°
Kamerasystem 2 × 48 MP Panoramakameras (RGB)
Farberfassung Echtzeit-Farbintegration der Punktwolke
IMU / GNSS Integrierte IMU (Trägheitssensor), optional RTK-GNSS
Datenspeicher 256 GB microSD (TF-Karte)
Akku & Laufzeit 28,8 Wh, ca. 90 Minuten Betriebsdauer, austauschbar
Gewicht ~1 kg inkl. Akku
Größe ca. 30 cm (mit Handgriff)
Schutzklasse IP54 (staub- und spritzwassergeschützt)
Betriebstemperatur -20 °C bis +50 °C
Ausgabeformate LAS, PLY, OBJ, LCC (proprietär), optional JSON
Software Lixel Studio & Lixel CyberColor (inkl. Gaussian Splatting)
Preis (netto) ca. 14.000 €

Integrierter Workflow für Gaussian Splatting

Der Lixel K1 liefert einen durchgängigen Workflow zur Erstellung von Gaussian Splatting-Modellen. Nach der Aufnahme mit dem Gerät werden die Scandaten in der mitgelieferten Software Lixel Studio oder LCC verarbeitet. Die Erzeugung eines vollständigen Splats-Modells dauert im Schnitt rund zwei bis 4 Stunden. Damit ist ein vollständiger Projektzyklus (Scan plus Verarbeitung) in etwa sechs Stunden möglich.

 

Die Software erstellt automatisch 3 Detailebenen (Level of Detail), um Modelle sowohl für Desktop-Anwendungen als auch für die Darstellung im Web oder auf mobilen Geräten zu optimieren. Die niedrigste Detailstufe zeigt allerdings derzeit noch sichtbare Artefakte (z. B. Löcher in Wandflächen).

 

Exportoptionen für alternative Workflows

Neben dem direkten Splats-Workflow erlaubt der Lixel K1 auch den Export von Bilddaten zur weiteren Bearbeitung mit klassischer Photogrammetrie-Software wie RealityCapture oder Agisoft Metashape. Die Bilddaten können mit entsprechender Kalibrierung extrahiert und für Mesh-Rekonstruktionen verwendet werden.

Die erzeugte Punktwolke kann außerdem im LAS-Format exportiert und in gängigen Programmen wie CloudCompare, ReCap oder MeshLab weiterverarbeitet werden. Auch ein Einsatz im Scan-to-BIM-Workflow ist möglich.

 

Integration in bestehende XR-Workflows

Für die Einbindung in XR-Umgebungen stehen bereits Plugins für Unity zur Verfügung. Auch eine Web-API und Unterstützung für Unreal Engine sind in Vorbereitung oder durch Drittanbieter möglich. Die erzeugten Splats-Modelle lassen sich als Web-Links hosten und ohne Zusatzsoftware im Browser darstellen.

 

Die Integration von SLAM-Daten, Farbinformation und Splats macht das Gerät besonders interessant für immersive Anwendungen, bei denen Zeit, Qualität und realitätsnahe Darstellung entscheidend sind.

 

Preis und Zielgruppe

Mit einem Preis von rund 14.000 Euro netto liegt der Lixel K1 im mittleren Preissegment für professionelle 3D-Scanner. Er richtet sich an Anwender in den Bereichen XR-Design, Architektur, Filmproduktion und Kulturerbedokumentation. Besonders hervorzuheben ist die Benutzerfreundlichkeit des Systems – auch ohne Vorerfahrung in der Vermessungstechnik lassen sich in kurzer Zeit verwertbare Ergebnisse erzielen.

Der Lixel K1 im Test: Erster Handheld-3D-Scanner für einen photorealistischen Gaussian-Splatting-Workflow

Der Lixel K1, auch bekannt als „Lixel Kitty K1“, ist ein kompakter Handscanner, der erstmals einen integrierten Workflow für photorealistische Gaussian-Splatting-Modelle bietet. Mit seinem SLAM-basierten LiDAR-System und integrierter Panoramakameras können texturierte 3D-Modelle in kurzer Zeit erstellt werden. Diese Kombination macht den Scanner besonders für Anwendungen in den Bereichen Architektur, XR-Design und Filmproduktion interessant.

 

Integration in Systeme wie Unity, Unreal und WebGL

Der Lixel K1 bietet nicht nur einen durchgängigen Workflow für Gaussian Splatting, sondern auch Optionen zur Weiterverarbeitung der erfassten Daten in gängigen 3D-Engines wie Unity und Unreal sowie für die Darstellung im Web über WebGL oder WebXR. Die Splats-Modelle können entweder im proprietären LCC-Format (Lixel CyberColor), als PLY-Datei oder in vereinfachter Form auch als OBJ exportiert werden. Letztere eignen sich allerdings eher als Collisionsmesh oder für technische Zwecke, weniger zur visuellen Darstellung komplexer Geometrien.   Eine Herausforderung in diesem Kontext ist die teils sehr hohe Dateigröße der exportierten Modelle. Je nach Auflösung und Umfang der Szene kann eine einzelne Datei leicht mehrere Gigabyte groß werden. Für Web-Integration und WebXR stellt dies eine spürbare Hürde dar – sowohl hinsichtlich der Ladezeiten als auch der Systemressourcen. Selbst leistungsfähige VR-Systeme wie die Meta Quest 3 oder Quest Pro sind bei der Darstellung solcher Modelle schnell überfordert. In der Praxis ist es aktuell notwendig, die Visualisierung auf einen leistungsstarken PC auszulagern und diesen ggf. mit der XR-Hardware zu koppeln (z. B. per Link-Kabel oder Remote-Streaming).   Ein weiteres Problem liegt in der bislang fehlenden Standardisierung des Gaussian-Splatting-Formats. Während das Verfahren große Fortschritte in puncto fotorealistischer Darstellung ermöglicht, ist die Integration in Echtzeit-Engines wie Unity oder Unreal bislang mit Performanceeinschränkungen verbunden. Die Renderpipelines dieser Engines sind bisher nicht auf die effiziente Darstellung von Millionen von Splats optimiert. Erste Open-Source-Projekte und Forschungsarbeiten arbeiten jedoch bereits an entsprechenden Lösungen.   Langfristig ist zu erwarten, dass sich das Gaussian-Splatting-Format weiterentwickelt und breitere Unterstützung in Webstandards und Game-Engines erhält. Für Entwickler, die bereits jetzt mit dieser Technik arbeiten möchten, ist ein gutes Verständnis der Dateigrößen, Engine-Limitierungen und alternativen Workflows (z. B. Level-of-Detail-Ausgabe oder hybride Mesh/Splat-Kombinationen) unerlässlich.

Fazit

Der Lixel K1 ist ein innovativer Scanner für alle, die schnell und mit relativ geringem Aufwand fotorealistische 3D-Modelle aus Scandaten erstellen wollen. Durch den integrierten Gaussian-Splatting-Workflow ist er besonders gut für kreative Anwendungen geeignet – z. B. in der Virtual Production, der digitalen Denkmalpflege oder der Entwicklung virtueller Räume. Gleichzeitig bleibt der Scanner offen für klassische Workflows der 3D-Rekonstruktion und bietet dadurch ein hohes Maß an Flexibilität. Für den Preis liefert der Lixel K1 ein solides Gesamtpaket, das neue Standards für mobile 3D-Erfassung setzen könnte.

Häufig gestellte Fragen zum Lixel K1 3D-Scanner

Der Lixel K1 ist ein kompakter, tragbarer 3D-Scanner mit integriertem LiDAR-System und Panoramakameras. Er wird eingesetzt zur schnellen und farbtreuen 3D-Erfassung von Innen- und Außenräumen. Zielgruppen sind unter anderem XR-Studios, Architekten, Game-Developer und Kulturerbe-Dokumentationen.

Der Lixel K1 nimmt während des Scans eine farbige Punktwolke auf, die anschließend mit der mitgelieferten Software Lixel Studio bzw. Lixel CyberColor in ein Gaussian-Splatting-Modell umgewandelt wird. Der gesamte Prozess – vom Scan bis zum fotorealistischen Modell – dauert in der Regel weniger als 5 Stunden.

Zum Lieferumfang gehört die Software Lixel Studio zur Punktwolkenverarbeitung sowie Lixel CyberColor (LCC) für die Generierung von Gaussian Splatting Modellen. Beide Tools ermöglichen die Ausgabe in verschiedenen Qualitätsstufen und unterstützen Formate wie .LAS, .PLY, .OBJ und das proprietäre .LCC-Format. Die Software ist momentan noch nicht zahlungpflichtig.

Ja, mit etwas Know-how lassen sich die mit dem Lixel K1 aufgenommenen Bilder und Daten auch in Photogrammetrie-Software wie RealityCapture oder Metashape importieren. Allerdings ist der Workflow aufwändiger als die direkte Nutzung über Gaussian Splatting.

Die Datei-Größe hängt von der Auflösung und Komplexität der Szene ab. Bei hochaufgelösten Splats-Modellen können einzelne Dateien mehrere Gigabyte groß werden. Für WebGL oder WebXR sind diese Daten derzeit nur bedingt geeignet und erfordern Optimierungen oder leistungsfähige Hardware.

Ja, für Unity gibt es bereits ein offizielles Plugin. Für Unreal und WebXR ist eine Einbindung möglich, allerdings erfordern hochaufgelöste Splats-Modelle leistungsfähige PCs oder stark optimierte LOD-Stufen. Mobile XR-Brillen wie die Meta Quest 3 können derzeit nur stark vereinfachte Modelle flüssig darstellen.

Der aktuelle Netto-Preis des Lixel K1 liegt bei etwa 14.000 Euro (Stand: 2025). Im Preis enthalten sind Scanner, Zubehör, Softwarelizenzen und Support durch den Hersteller oder Vertriebspartner.

clarence dadson

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Clarence Dadson CEO Design4real