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Magic Leap 2: Eine AR Brille der alten Schule

magic-leap-headset
image: Magic Leap

Technologie: Lichtstarke Displays mit Einschränkungen

Die Magic Leap 2 setzt auf durchsichtige Displays, die digitale Inhalte direkt in die reale Welt projizieren. Diese Technologie bietet zwar eine nahtlose Integration virtueller Objekte in die Umgebung, hat jedoch klare Schwächen. Neben der begrenzten Lichtstärke, die Inhalte bei starker Sonneneinstrahlung schwer sichtbar macht, gibt es eine weitere Einschränkung: Das Sichtfeld dieser transparenten Displays ist deutlich kleiner als bei VR-fähigen Brillen wie der Apple Vision Pro oder der Meta Quest 3.

Während die Meta Quest 3 ein Sichtfeld von etwa 100° horizontal und vertikal bietet, kommt die Magic Leap 2 nur auf etwa 70°. Virtuelle Objekte erscheinen daher nur in einem vergleichsweise engen Bereich des Sichtfelds, was zu einer Art „Tunnelvision“ führt. Diese Einschränkung kann die Immersion deutlich reduzieren, da der Nutzer ständig an die technische Begrenzung erinnert wird. Moderne Mixed-Reality-Headsets bieten hingegen ein breiteres und natürlicheres Sichtfeld, was das Nutzererlebnis erheblich verbessert.

Marktstellung: Nische mit Unsicherheiten

Obwohl die Magic Leap 2 im industriellen Umfeld weiterhin Anwendung findet, bleibt ihr Marktanteil gering. Entwickler, die für diese Plattform produzieren, stehen vor einer Herausforderung: Der europäische Vertrieb der Magic Leap 2 ist sporadisch, und die Entwicklerunterstützung ist insbesondere außerhalb der USA begrenzt. Zudem ist fraglich, wie nachhaltig das Geschäftsmodell von Magic Leap ist, da es sich um eine Insellösung handelt, die nur von wenigen Entwicklern unterstützt wird.

Qualität und Design: Ein Schritt vor der HoloLens 2

Technologisch ist die Magic Leap 2 der HoloLens 2 in vielen Bereichen überlegen. Die Projektion und Verankerung von Objekten in der realen Welt ist präziser, und der Ansatz, die Recheneinheit aus der Brille auszulagern, zeigt Parallelen zur Apple Vision Pro. Diese Designentscheidung reduziert das Gewicht der Brille und macht sie komfortabler für längere Nutzungssitzungen.

Allerdings treibt die eingesetzte Technologie – insbesondere die durchsichtigen Displays – die Produktionskosten erheblich in die Höhe. Dies spiegelt sich im Preis wider, der bei etwa 3.300 Euro liegt. Für Unternehmen mit speziellen Anforderungen kann dies eine sinnvolle Investition sein, doch für viele Anwendungsfälle gibt es kostengünstigere Alternativen.

Fazit: Veraltete Technologie zu einem hohen Preis

Die Magic Leap 2, die im Jahr 2022 erschien, bietet zwar ein hohes Maß an Präzision und Qualität und ist für spezielle industrielle Anwendungen geeignet, doch die Technologie hinter der Brille wirkt inzwischen veraltet. Während die AR-Branche sich rasch weiterentwickelt, hat die Magic Leap 2 den technologischen Anschluss in einigen Bereichen verloren, insbesondere im Vergleich zu moderneren Mixed-Reality-Brillen wie der Apple Vision Pro oder der Meta Quest 3.

Angesichts dieser Entwicklung erscheint der Preis von über 3.000 Euro nicht mehr zeitgemäß. Unternehmen, die diese Brille in Betracht ziehen, sollten die begrenzte Weiterentwicklung und die wachsenden Alternativen auf dem Markt berücksichtigen. Dennoch bleibt sie für Nischenanwendungen in bestimmten Branchen eine brauchbare Option.

 

MerkmalMagic Leap 2HoloLens 2Meta Quest 3
Auflösung1440 x 1760 pro Auge2048 x 1080 pro Auge2064 x 2208 pro Auge
ProzessorleistungAMD Zen 2 mit Radeon GrafikSnapdragon 850Qualcomm Snapdragon XR2 Gen 2
Field of View (FOV)70° (vertikal & horizontal)52° (diagonal)100° (vertikal & horizontal)
Preis3.300 €3.500 €570 €
Gewicht260 g566 g515 g
clarence dadson

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