EYEsight ist eines der auffälligsten Merkmale der Apple Vision Pro. Doch was genau steckt dahinter?
EYEsight ist im Grunde genommen ein nach vorne gekehrtes Display, das den Betrachtern und der Umwelt ermöglicht, die Augen des Trägers der Apple Vision Pro zu sehen. Dabei handelt es sich jedoch nicht um ein echtes Glas, durch das man die Augen sehen könnte. Stattdessen werden die Augen des Nutzers durch eine Kamera aufgenommen und auf das nach außen gerichtete Display projiziert.
Der Gedanke dahinter ist, dass die Umwelt erkennen kann, ob der Träger der Apple Vision Pro Aufmerksamkeit für seine Umgebung hat oder nicht. Wenn der Nutzer sich in einer vollständigen virtuellen Realität (VR) befindet und somit seine Umgebung nicht wahrnimmt, wird auf dem Display eine blaue, verschwommene Grafik angezeigt. Dies signalisiert der Umwelt, dass der Träger momentan nicht auf seine Umgebung achtet.
EYEsight verwendet ein hochauflösendes OLED-Display, das eine klare und lebendige Darstellung der Augen des Nutzers ermöglicht. Die Auflösung und Farbgenauigkeit sind dabei so abgestimmt, dass sie eine möglichst natürliche Darstellung bieten.
Die Apple Vision Pro ist mit einem speziellen Kamerasystem ausgestattet, das die Augen des Nutzers erfasst. Diese Kameras sind in die Innenseite des Headsets integriert und arbeiten mit einer hohen Bildwiederholrate, um flüssige und genaue Aufnahmen zu gewährleisten.
Die erfassten Bilder der Augen werden in Echtzeit verarbeitet und auf das äußere Display projiziert. Dies erfordert eine leistungsstarke Recheneinheit innerhalb des Headsets, um die Latenz minimal zu halten und eine synchrone Darstellung sicherzustellen.
EYEsight nutzt Sensoren, um die Umgebung des Nutzers zu erfassen und zu bestimmen, ob der Nutzer aufmerksam ist. Diese Sensoren sind in der Lage, die Position und Bewegung des Nutzers sowie externe visuelle Reize zu analysieren.
Trotz dieser interessanten Idee gibt es viele kritische Stimmen zur Umsetzung. Ein großer Kritikpunkt ist das zusätzliche Gewicht, das durch das nach vorne gekehrte Display entsteht. Im Gegensatz zu anderen Headsets, die oft eine einfache Plastikverkleidung haben, hat die Apple Vision Pro ein Glasdisplay, was das Gewicht deutlich erhöht. Dies wird von vielen Nutzern als unangenehm empfunden.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die Darstellung der Augen. Diese wirkt oft unnatürlich, was dazu führt, dass das EYEsight-Feature in vielen Posts und YouTube-Videos als lächerlich und befremdlich beschrieben wird. Der Augenabstand auf dem Display erscheint kleiner als in Wirklichkeit, was eine eigenartige und unnatürliche Wirkung hat.
Ob EYEsight wirklich ein so innovatives und bahnbrechendes Feature ist, wie es von Apple dargestellt wird, bleibt fraglich. Meta verzichtet bei der Quest 3 beispielsweise auf ein ähnliches Feature, da es zusätzlich Energie benötigt und das Gewicht der Brille erhöht.
Zusammengefasst ist EYEsight ein interessantes Konzept, das jedoch in der Praxis auf verschiedene Herausforderungen und Kritikpunkte stößt. Es bleibt abzuwarten, ob und wie Apple diese Bedenken in zukünftigen Versionen adressieren wird.
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Clarence Dadson CEO Design4real