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Trends im Bereich Virtual Reality 2024:
Ein Jahresrückblick

XR Jahresrueckblick 2024

Fortschritte in der Hardware

Das Jahr 2024 war ein bedeutendes Jahr für Standalone-Headsets, die sich als Standard etabliert haben. Geräte wie die Meta Quest 3 und die Meta Quest 3S boten ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Quest 3S, erhältlich für 350 Euro, machte Mixed-Reality-Erfahrungen für eine breitere Zielgruppe zugänglich.

Ein weiteres Highlight war Metas Project Orion Prototype, der die Zukunft von XR-Geräten mit kompakter Bauweise und Alltagstauglichkeit aufzeigt.

Mixed Reality: Vom Industrie- zum Consumer-Markt

Die Fähigkeit, virtuelle Objekte nahtlos in die reale Welt einzubetten, wurde ursprünglich durch Geräte wie die Microsoft HoloLens 2 eingeführt. Dieses Headset, ein industrielles Gerät mit einem Preis von über 4.000 Euro, war nie für den Consumer-Markt gedacht.

Die Meta Quest 3 setzte 2024 jedoch einen neuen Standard: Als erstes Consumer-Grade-Headset brachte sie Mixed Reality zu einem Preis unter 1.000 Euro in den Massenmarkt. Innerhalb der ersten drei Monate wurden über eine Million Einheiten verkauft.

Hersteller wie Pico und HTC folgten mit ihren Geräten, wie der Pico 4 Ultra, und machten Mixed Reality endgültig zum neuen Standard.

Das Ende der HoloLens 2 und ihr Erbe

Im Jahr 2024 stellte Microsoft die Produktion der HoloLens 2 ein. Die HoloLens 2 war ursprünglich ein Pionier im Bereich Mixed Reality und brachte Technologien wie die Integration virtueller Objekte in die reale Welt erstmals auf den Markt.

Obwohl die Innovationen der HoloLens 2 bahnbrechend waren, wurden sie mit der Zeit zum Standard in erschwinglicheren Geräten wie der Meta Quest 3. Der hohe Preis von 4.000 Euro stand schließlich nicht mehr im Einklang mit den heutigen Marktanforderungen, die kostengünstige Lösungen für Endverbraucher bevorzugen.

Das Erbe der HoloLens 2 zeigt sich in den fortschrittlichen Mixed-Reality-Funktionen, die mittlerweile in Geräten weit unter 1.000 Euro verfügbar sind. Sie bleibt ein Meilenstein in der Geschichte von XR und hat die Grundlage für die heutige Technologie geschaffen.

Die Innovationen der Apple Vision Pro

Die Apple Vision Pro setzte 2024 mit ihrer außergewöhnlichen Auflösung von 23 Millionen Pixeln und enormen Rechenleistung Maßstäbe. Allerdings blieb die Akzeptanz mit einem Preis von 3.500 Euro begrenzt: Nur etwa 150.000 Einheiten wurden verkauft.

Innovationen wie ein virtueller Arbeitsbereich, in dem Monitore nahtlos in den Raum integriert werden können, wurden inzwischen von Meta mit Windows 11 adaptiert. Auch die Art, Fenster mit Hand-Tracking zu bewegen, wurde von Meta übernommen.

Mixed Reality und neue Interaktionsmöglichkeiten

Die Integration von Mixed-Reality-Funktionen eröffnete neue Steuerungsansätze. Eye-Tracking, wie in der Apple Vision Pro, wurde aufgrund hoher Kosten und umständlicher Kalibrierung nicht zum Standard.

Im Gegensatz dazu hat sich Hand-Tracking als benutzerfreundlicher und robuster erwiesen. Es funktioniert ohne Kalibrierung und ermöglicht natürliche Interaktionen wie Greifen oder Ziehen. 2025 dürfte es sich weiter als Standard etablieren.

Android XR: Ein aufkommendes Ökosystem

Ein weiterer Trend war die Vorstellung von Android XR, Googles neuem Betriebssystem für XR-Geräte, das in Zusammenarbeit mit Samsung und Qualcomm entwickelt wurde. Samsung plant mit Project Moohan ein erstes Mixed-Reality-Headset für 2025. Android XR setzt auf eine offene Plattform und könnte langfristig eine starke Alternative zu bestehenden Systemen wie Apples VisionOS und Metas Ökosystem darstellen.

Trotz Fortschritten: Herausforderungen für Software-Startups

Trotz der vielen positiven Entwicklungen auf dem XR-Hardware-Markt hatten es 2024 viele Software-Startups schwer, neue Investorengelder zu sichern. Nachdem der allgemeine Hype um das Metaverse abgeklungen ist, hat sich der Fokus der Tech-Industrie zunehmend auf Künstliche Intelligenz (KI) verlagert. XR-Hardware hat zwar neue technische Maßstäbe gesetzt, doch das Ökosystem aus Anwendungen und Inhalten hinkt hinterher. Diese Verschiebung der Investitionsströme stellt kleinere Entwickler vor große Herausforderungen, während die XR-Branche nach nachhaltigen Geschäftsmodellen sucht.

Fazit: Preis und Innovation im Fokus

Das Jahr 2024 hat gezeigt, dass der Erfolg von XR-Geräten von einer Kombination aus Preis, Funktionalität und Innovation abhängt. Die Apple Vision Pro beeindruckte mit ihrer Technik, blieb jedoch aufgrund des hohen Preises hinter den Erwartungen zurück.

Die Meta Quest 3 demonstrierte, wie erschwingliche Mixed-Reality-Erfahrungen den Massenmarkt erreichen können. Der Übergang von Geräten wie der HoloLens 2 hin zu Consumer-Grade-Headsets markiert einen entscheidenden Meilenstein für die Branche.

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