Was ist Meta Reality

Zunächst möchte ich sagen, dass ich mich sehr auf die neue Quest 3 freue. Dennoch muss ich das mal loswerden: Brauchen wir wirklich noch einen weiteren  – Reality Begriff?

Bei meinem ersten Aufeinandertreffen mit dem Begriff „Meta Reality“ dachte ich unweigerlich an einen Tippfehler. Doch, Überraschung – ein weiterer „-Reality“-Neologismus hat sich klammheimlich in das ohnehin schon überquellende Glossar der immersiven Technologien geschlichen.

„Meta Reality“ reiht sich ein in die Parade der Begrifflichkeiten wie Virtual Reality, Augmented Reality, Mixed Reality und Extended Reality. Hier präsentiert Meta stolz einen weiteren, schillernden Terminus, der im Wesentlichen ein Synonym für die hauseigene Version der Mixed Reality ist. Man könnte sich fragen, ob wir wirklich noch einen weiteren Begriff benötigen, oder ob dies nur ein Versuch ist, ein bereits XR-versiertes Publikum mit Wortneuschöpfungen zu beeindrucken.

Die Linien zwischen Technologien wie Augmented und Mixed Reality sind bereits verschwommen genug, und doch scheint jedes große Tech-Unternehmen bestrebt, seinen eigenen Dreh in das bereits verworrene Netz von „-Realities“ einzufügen. Microsofts „Mixed Reality“ und Zuckerberg’s Rebranding der Meta Quest als Vorreiter der Metaverse Technologie sind Paradebeispiele dieser Wortakrobatik.

Hinter dieser Fassade von marketinggetriebenen Begriffen verbirgt sich jedoch oft wenig Substanz. Ein genauer Blick offenbart, dass die Unterschiede zwischen den „neuen“ und „alten“ Technologien marginal sind. Es scheint, als ob der Wettlauf um die Einführung des nächsten schillernden Begriffs, der in den Schlagzeilen glänzt, ein integraler Bestandteil der Strategie jedes Tech-Giganten ist.

Vielleicht, nur vielleicht, wäre es an der Zeit, den Schleier der Verwirrung zu lüften und sich auf das zu konzentrieren, was wirklich zählt: das Publikum darüber aufzuklären, was diese Technologien tatsächlich leisten können. Statt die Verbraucher in ein Dickicht aus Jargon und Marketing-Hype zu führen, könnte es weit produktiver sein, die echte, greifbare Innovation in den Vordergrund zu stellen. Denn seien wir ehrlich – am Ende des Tages ist es die Substanz, die zählt, nicht das Etikett, mit dem sie versehen ist.